Wohnblock eins

"ja können wir" vain stand vom bett auf und ging schonmal vor seine tür "sag du deine freundin bescheid wir treffen uns dann da ok " fragend blickte er sie noch kurz an und machte sich berreit loszugehen

Felicia verließ den Raum mit einem letzten Lächeln und ging zum Wohnblock 4.

Vain verlies gleichzeitig mit Felicia das Haus und ging zum Schulgarten

Wieder klopfte Felicia schüchtern und unentschlossen an Vains Tür. Sie wusste nicht ob er da war und überhaupt mit ihr sprechen wollte, aber sie wartete.

vain war gerade damit beschäftigt seine weitern sachen aus den taschen und koffern zu packen als er heim kam woltle er keinen gedanken mehr an dieses mädchen verschwenden aber als er das klopfen hörte wurde er noch betrübter wieso nerven mich alle leute er knirschte mit den zähnen und zögerte erst ganz kurz und sagte dann "herrein"

Lestat wurde von Schritten und leisen Gesprächen geweckt. Verdammt, ich wollte doch gar nicht schlafen!!! Egal ich werd mal gucken ob hier jemand ist.

Er ging zu einer der Türen und klopfte vorsichtig an.

Langsam und schüchtern trat Felicia in den ihr schon bekannten Raum ein und sagte mit leiser,aber aufrechter Stimme, die fast drohte wegzubrechen:" Es.... es tut mir Leid! Es war falsch von mir einfach wegzurennen. Verzeih mir bitte. Du bist daran nicht Schuld und ich würde es verstehen, wenn du mich nie wieder sehen möchtest. Ich werde jetzt wieder gehen. Es tut mir wirklich sehr Leid!". Dann sah sie in flüchtig an. Ihr Blick war entschuldigend. Dann wartete sie kurz ob er noch etwas sagen wollte.

vain atmete kurz ein und aus soll ich ihr böse sein "komm her und setz dich ist ja nicht schlimm ich will das du bleibst" er war weiter damit beschäftigt auszupacken "dann kannst du mir mal erklären wieso du so geweint hast sehe ich etwa so gemein aus" fragte er felicia er redete mit ihr in einem ruhigen ton und ohne sie anzuschreien er hoffte das sie dadurch nicht so ängstlich ist und anfängt zu reden

"Du bist mir nicht böse?" fragte sie voller Erstaunen. Dann ging sie langsam auf den Sitzplatz zu und setzte sich. Mit ein wenig Unsicherheit in der Stimme sagte sie:"Du schaust auf keinen Fall gemein aus, wirklich nicht." Dann sagte sie hilfsbereit:" Soll ich dir beim Auspacken helfen? Oder deine Bücher nach Alphabet sortieren? Glaub mir ich helfe dir gerne."

"bin dir nicht böse" er war sehr mit dem auspacken beschäftigt aber unterbrach seine arbeit "nein ich setzt mich mal zu dir" vain setzte sich neben felicia und fing an sie auszufragen "also wieso hast du geweint kannst es mir ruhig sagen" so kannte man vain nicht aus dem aggressiven kleinen kind würde ein verständnissvoller junger troll werden nur er musste jetzt zusehen das er sich ändern er selbt hat gemerkt das wenn er so ist wie er ist tut er anderen nur weh und dies versuchte er hier in diesem moment zu verdrängen "ich höre dir auch zu und du braucht keine angst davor zu haben mir was zu sagen"

"Das ist sehr lieb von dir, dass du mir zuhören willst, aber es ist eine sehr lange Geschichte. Auch wenn du bereit bist sie dir anzuhören ist es für mich eine Qual. Es hat sehr viel mit meiner Vergangenheit zu tun. Ich habe noch nie mit jemanden darüber gesprochen und jedes Mal wenn das Thema unter Leuten anklingt ziehe ich mich völlig zurück und lege einen dicken Panzer an. Meine Wunden sind einfach noch zu frisch, dass ich sie wieder aufkratze. Ich kann dir nicht mehr sagen als ich jetzt sage, vielleicht wenn ein bisschen Zeit vergangen ist, aber es hat sehr viel mit meiner Familie und meinem vorherigen Verlobten zu tun. Ich weiß Verlobter klingt ein wenig seltsam, doch es stimmt ich war verlobt und wir standen kurz vor der Heirat. Mein Vater hatte ihn unter vielen ausgewählt, doch er war einfach nur brutal und gewalttätig, wie mein Vater. Ich konnte mich nicht währen, weder gegen meinen Vater noch gegen meinen Verlobten. Doch mein zukünftiger Mann ging noch weiter. Er.....er.....". Felicias Stimme brach ab. Still flossen ihr Tränen aus den Augen. Sie wendete sich von Vain ab. Insgeheim war sie sehr stolz auf ihn weil er so aufmerksam zuhörte, aber momentan kamen all ihre schrecklichen Gedanken wieder. Alles spielte sich vor ihrem inneren Auge nochmals ab.

vain war sehr besorgt zum ersten mal in seinem leben zeigte er soetwas wie mitleid und ging näher zu felicia hin und nahm sie in den arm "ist doch schon ok musst nichts mehr sagen" er drückte sie etwas fest an sich aber das war ihm nicht gerade bewusst er konnte kaum seine kraft im zaum halten er streichelte ihr über den kopf "jetzt ist es ja vorbei hier bist du sicher" vain wie stellst du dich an bist du etwa schon so schnell weich geworden sein gewissen wollte sich immer gegen ihn stellen man könnte meinen er hätte eine gespaltene persönlichkeit aber sie ist so nett und sie weint doch gleich lass mich inruhe was ich mache ist richtig daraufhin verschwand sein gewissen für kurze zeit aus seinen gedanken

Felicia strich sich die Tränen aus ihrem Gesicht. Sie durfte nicht so verletzlich wirken. Sonst würde sie wieder verletzt werden. Sie hatte sehr schlechte Erfahrungen mit Beziehungen, doch trotzdem ließ sie sich gegenüber Vain so gehen. Sie hatte sich eigentlich vorgenommen nie wieder berührt zu werden weil sie bei fast jeder Berührung zusammenzuckte. Es war auch diesmal so aber sie fühlte sich in seinen Armen geborgen, das erste Mal in ihrem Leben. Sie hatte nie wirklich ein zu Hause, aber genau dort wo sie jetzt war, in seinen Armen fühlte sie sich zu Hause. Dann ließ sie wieder locker. Sie konnte ja immer seine Gedanken lesen, weil sie sie ja kontrollieren und verändern konnte. Deshalb sagte sie vorsichtshalber:" Ich muss dir was sagen. Hüte dich mit deinen Gedanken. Ich kann sie lesen. Ich bemühe mich es nicht zu tun, weil ich jedem seine Privatspäre gönnen möchte, aber tut mir Leid, wenn ich unabsichtlich etwas aufschnappe, aber ich werde mich wirklich anstrengen." Ihre Stimme klang ehrlich und aufrichtig. Nun wischte sie sich alle Tränen weg und meinte:" Danke! Ich danke dir wirklich."

er lies auch etwas locker und war überrascht hm so eine fähigkeit "keine angst ich denke schon nicht an so wichtige sachen ich denke nur an das was im moment los ist und nur wenn ich alleine bin rutsche ich in die vergangenheit oder in die zukunft ab" er lächelte sie kurz an "brauchst mir nicht zu danken ich muss dir wohl danken" er strich ihr weiter über die haare sie ist wirklich ein hübsches mädchen und schon so jung fast verheiratet naja mir wäre es wohl auch so ergangen da vain sich vorher nicht für frauen interessierte fragte er nochmal vorsichtig nach ihrem verlobten "was war das für ein kerl... also dein verlobter"

Ein kaum merkbares Lächeln stahl sich über ihr Gesicht. Dann wurde es sofort wieder unergründlich:" Mein Verlobter.... war, wie es mein Vater sagte, perfekt für mich geschaffen. In Wirklichkeit war er brutal, gewalttätig, aggressiv, gemein und alles schlechte auf dieser Erde. Ich akzeptierte es, obwohl ich nicht wollte, aber ich musste. Eigentlich ist er immer noch mein Verlobter und wartetet auf mich in meiner Heimat, obwohl es für mich nie ein zu Hause war, sondern die persönliche Hölle, aber ich werde nie wieder zurückkehren. Ich habe mich immer nach einem Mann gesehnt, der verständnisvoll, einfühlsam, leidenschaftlich und freundlich ist und den ich wirklich lieben kann. Naja, das wird dich wahrscheinlich nicht so interessieren. Auf jeden Fall ging er zu weit und machte etwas was mich mein ganzes Leben lang verfolgen wird. Die Bilder werden immer wieder zurückkehren und mich aufs neue erinnern, sosehr ich mich auch bemühe sie zu verdrängen. Er hat mich einfach...."Schon wieder kam sie nicht weiter in ihrem Satz und fragte nach einigen Minuten, in denen sie sich wieder beruhigt hatte:" Danke fürs Kompliment. So hübsch bin ich auch wieder nicht. Ich weiß nicht, ich schaue doch wie jede andere auch aus. Wieso wäre es dir auch so ergangen, mit der Heirat?"

"dann war er einfach nicht der richtige aber was hat er denn so schlimmes getan wenn ich fragen darf" vain umarmte sie wieder etwas fester und sein herz schluck sehr schnell "es ist doch quatsch das mich sowas nicht interessiert tut es wohl" hat sie etwa meine gedanken gelesen fragte er sich in gedanken und um ihre frage zu beantworten "ja aber ich glaube mich würde keine aus liebe heiraten sondern nur weil ich einen guten beruf später erlernen würde denn ich musste schon als ich ganz klein war nur lernen und hab nicht soviel spielen können war schon hart für mich naja ist ja auch egal"

Felicia fing an sich zu krümmen und sich zu winden. Für sie war es die furchtbarste Frage von allen, doch irgendwie schaffte sie es es auszusprechen ohne abzubrechen. Es war das erste Mal das sie darüber sprach:" Er... er ist mir gewaltsam näher gekommen, ohne das ich es wollte. Er ist mir sehr nahe gekommen. Mein Vater wusste davon, doch er hat nichts unternommen. Er ist sogar im Nebenraum gewesen und hat sich darüber gefreut, dass er vielleicht, wenn alles gut gehen würde, einen Nachkommen bekommen würde, der alles erben konnte. Es sollte natürlich kein Mädchen werden, weil Mädchen nach Auffassung meines Vaters Schande über die Familie bringen, so wie ich. Es war so furchtbar. Zuerst wehrte ich mich, doch dann ließ ich alles über mich ergehen." Beschämt drehte sich Felicia weg. Tränen quollen aus ihren Augen und sie konnte Vain nicht anschauen. Sie füllte sich schäbig und abgenutzt. Ihre wunderschönes Gesicht war von Schmerz durchzogen.

vain wurde etwas böse "guck mich gefälligst an wenn ich mit dir rede und dreh dich nicht weg es ist hart was er getan hat und es war auch nicht richtig aber geschehens kann man nicht rückgängig machen aber du musst deswegen nicht soviel weinen jetzt kann er dir nichts mehr tun ich pass doch auf dich auf keine angst" er schwankte in diesem moment zwischen zorn und mitgefühl ihm wären sogar fast selber die tränen gekommen aber er hielt sich in solchen dingen immer zurück keiner sollte wissen das er starke gefühle hat und gerade einem mädchen gegenüber doch bevor es felicia noch schlechter ging vain wischte ihr sanft die tränen weg "komm schau mich an und lache für mich du bist ein so hübsches mädchen du musst es nur zeigen"

Felicia drehte sich wieder zu ihm und schaute ihn direkt in die Augen. Sie wollte für ihn lachen und versuchte ihr schönstes Lachen. Sie schaute ihm direkt in die Augen und ihre türkisfarbenen Augen flammten auf voller Wärme und Freude. Ihr Lachen war so schön, wie noch nie. Noch nie hatte jemand ihr so ein Kompliment gemacht. Sie strahlte ihn an wie sie noch nie jemanden zuvor angestrahlt hatte. Es war einfach nur atemberaubend.

"danke du bist echt unglaublich ich würde gerne..." doch dann sagte er nichts mehr "und ich hoffe dir geht es wieder besser" er schaute ein paar mal kurz an ihr vorbei weil er doch wieder die angst bekam gefühle sinnlos zu bekommen vieleicht würde sie mich auch so verletzen wie die anderen naja... "und wollen wir jetzt doch noch etas unternehmen oder sollen wir noch etwas reden"

Jetzt war auch sie neugierig und fragte:" Danke so unglaublich bin ich auch nicht aber du wolltest gerade irgendetwas sagen? Was würdest du gerne?" Neugierig schaute sie ihn an.

"naja ich würde gerne..." bevor er es aussprach zögerte er "ich würde dich am liebsten... wie soll ich dir das nur sagen" er zitterte am ganzen körper "ich würde dich gerne... küssen" er hoffte das sie nicht negativ auf seine antwort reagieren würde

Lächelnd sagte sie:"Dann tu es doch einfach."

"ich trau mich aber nicht wirklich und das geht alles etwas schnell ich würde gerne" er war betrübt das er es nicht konnte er hatte nichtmal seinen ersten kuss bekommen "vieleicht können wir das später mal machen sein nicht böse ok "

"Keine Sorge. So schnell werde ich auch nicht böse. Es wird schon einmal der richtige Zeitpunkt kommen. Wie wäre es wenn wir wirklich etwas unternehmen würden? Jetzt entscheidest aber du!"