Die Klippe

Viv blieb schlitternd stehen. Sie musste sich jetzt erst mal wieder beruhigen. Etwas nasses lief übe ihr Gesicht und als sie sah, wie das Gras um sie herum verdorrte wusste sie, das es mal wieder so weit war. Eine schwarze Träne fiel zu Boden und Viv versuchte den Fluss der Schwarzen Tränen mit dem Ärmel aufzuhalten.
Ja, so war ihr Leben nunmal, dachte sie bitter. Eben war sie fast glücklich gewesen, das erste mal seit langem. Dieser Moment war schon wieder vorbei. Ausgelöscht von ihrer Fähigkeit...

Nach einiger Zeit hob Viv den Kopf. Die Tränen waren versiegt. Wäre ich nicht weggelaufen... sie wären vielleicht tot... Vain und Cat wussten gar nicht was für glück sie gehabt hatten... so kann es nicht weitergehen... ich werde mich von ihnen allen fernhalten.
Vivalie stand auf. Ihre Miene war wieder undurchdringlich. Sie ging ins Badezimmer

Sahra kam wütend angestapft
was bildete sich dieser aufgeblasene arsch ein?!
Sie setzte sich an die Klippe und dachte nach
sie hob die hand und betrachtete sie
Schwarzer Nebelartiger Rausch stiegt kurz üebr der Handfläche empor
Sie ballte die Hand zu faust und er verbuffte
Es war ihr egal sie war viel zu wütend um darüber erstaunt zu sein
vielleicht springe ic einfach... sie sah in den abgrund

Flora rannte zur Klippe und sah wie Sahra dort stand. Sie ging ein wenig näher und sagte ruhig:" Hallo Sahra. Ich bitte dich spring da nicht hinunter. Denk nicht mal daran. Bitte komm einmal zu mir und dann können wir reden, flüstern oder auch schreien. Aber bitte geh von der Klippe einmal weg." In Floras Stimme lag große Sorge.

(sie sitzt^^)
"wieso interessiert dich das? nimm Driger und werde mit ihm glücklich ich gehe sowieso."Zischte sie

"Warum willst du gehen? Dein ganzes Leben steht dir noch bevor! Stell dir vor wie viel glückliche Momente du noch haben wirst. Du wirst eine Familie gründen, Kinder bekommen, mit deinem Mann alt werden. Bedeutet dir das denn gar nichts? Nur weil Driger mich geküsst hat, willst du dir das Leben nehmen? Bitte mach das nicht. Bitte." Ihre Stimme war herzzereißend und so einfülsam wie schon lange nicht mehr.

"ich meinte nicht das ich mich umbringe "zischte sie "mit gehen meine ich das ich wieder gehe nach Ascalon und wieder das tuen werde was ich so tue" Soe ballte sie Hände wieder zu Fäusten aber sich das Leben nehmen wäre einfacher... " werde mit Driger glücklich " zischte sie voller Wut, sie liebte Driger aber es war nicht das erste mal das sie so verletzt worden war...

Flora atmete auf, dass Sahra sich nicht das Leben nehmen wollte. "Was soll ich den bitte schön machen? Meine Gefühle für ihn sind so wie sie sind. Ich weiß nicht wenn Driger mehr liebt oder mit wem er glücklicher ist. Das muss er schon sagen. Außerdem will ich keine Thesen aufstellen sondern ihn einfach fragen. Wenn du vielleicht bereit wärest noch einmal mitzukommen um ihn zu fragen. Dann könnten wir klare Fronten schaffen. Ich würde dich wirklich darum bitten."

(Sahras Blutdruck: 297 XD)
Sahra sah Flora mit lodernden Augen an
Sie überlegte lange
vielleicht sollte ich mit kommen..aber..aber....
Sie stand auf und nickte Flora zu, in ihrem Blick lag Kälte
dann beeil dich wenigstens in sekunden war sie vorbei und ging zügig wieder zum Stall
ich hasse die WElt...

Viv hielt schlitternd an. Sie war so schnell gerannt, das sie fast über die Klippen gerutscht wäre. Langsam setzte sie sich und ließ die Beine baumeln.
Warum war sie nicht schon früher darauf gekommen? es war das lieblingssprichwort ihrer Mutter gewesen.
Wo Schatten ist, ist auch Licht...
Nie hatte sie sich so elend gefühlt.

Flora sah Vivalies Rücken schon von weitem und kam lautlos näher. Dann setzte sie sich neben sie und ließ ebenfalls die Füße baumeln. Sie sagte nichts, sondern schaute einfach nur auf den See und das Gebirge, dass diesen relativ großen See einschloss. Der Ausblick war wunderschön und die Sonne spiegelte sich verschwommen im Wasser. Flora lächelte und saß einfach nur neben Vivalie.

Viv ignorierte Flora vollkommen. Warum ließ man sie nie in Ruhe, wenn sie es wollte?
Sie musste nachdenken. Über sich. Über die Vergangenheit. Über die Gegenwart und die Zukunft...

Flora begann plötzlich aus heiterem Himmel zu singen. Das Lied war wunderschön. Es hatte etwas sehr beruhigendes aber auch etwas kindliches an sich. Sie sah immer noch auf den See hinaus, obwohl sie im Augenwinkel Vivalie betrachtete.

Als Floras klare Stimme neben ihr ertönte zuckte sie zusammen. Die Töne waren alle perfekt getroffen und die Melodie... sie kam ihr irgendwie bekannt vor.
Erst als das Lied zum Refrain kam, wusste sie, warum.
Dieses LIed hatte ihre Mutter immer gesungen. In der Küche, im Garten. Immer.
Geschockt riss Viv die Augen auf, als die Erinnerung mit aller Kraft auf sie einstürzte.
Bisher war es ihr immer gelungen sie zu verdrängen...
Entsetzt starrte sie Flora an.
Wusste sie es? Wie konnte sie das wissen?
Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie sich ein weiteres Mal daran errinnerte, das ihre Familie nie wieder zurückkommen würde.
Wegen ihr.

Die Vergangenheit machte sie Schwach.
Wieso?
Ihre Gedanken wirbelten durcheinander, wie in einem Kalleidoskop.
Doch als sie aufsah, wusste sie, das sie sich geirrt hatte. Die Vergangenheit schwächte sie nicht.
Die Vergangenheit hatte sie hart gemacht. Sie musste sich wieder einkriegen, wieder so werden wie sonst. Viv stand auf.
Auf ihrem Gesicht lag ein kühles Lächeln.

Dieses Mädchen hatte etwas sehr geheimnisvolles, aber auch etwas faszinerendes an sich. Für einen kurzen Moment lang konnnte man auf ihrem Gesicht Gefühle sehen, doch schon wieder in der nächsten Sekunde war ein kühles Lächeln da. Erschreckt unterbrach Flora und fragte vorsichtig:" Ich...ich hoffe ich habe nichts falsch gemacht."

Viv lächelte sie an, aber das Lächeln erreichte ihre Augen nicht.
"Nein. Es ist alles ok."

Noch immer unsicher fragte Flora:" Soll ich auhören mit dem Singen? Wenn es dir nicht gefällt, ist das okay. Jeder kann meine Melodien nicht mögen, aber es ist nun mal eine meiner Lieblinslieder und deswegen singe ich es öfters." Flora lächelte herzlich und blieb noch immer am Rand der Klippen sitzen.

"Du kannst ruhig weitersingen." meinte Viv und wandte sich ab. "Ich werde jetzt sowieso gehen." Der Untericht? Ja, warum nicht...
Sie ging davon, ohne sich noch einmal umzudrehen. (Klassenzimmer)

Flora blieb noch eine Weile sitzen und schaute in die Schwindelerregende Tiefe. Die Wellen des Wassers erzeugten unten zwischen den Felsen große Gischt. Sie sang und sang und sang in den Wind hinein. So lange bis ihre Stimme erschöpft war. Erst dann stand sie wieder auf und wusste nicht so Recht wo sie jetzt hinsollte. Nach einiger Zeit beschloss sie in ihr Büro zurückzukehren.

-> Floras Büro

Betty flog zur Klippe. Schluchzend landete sie und brach weinend zusammen. Ich bin ein Monster. Alle haben Angst vor mir. Vllt sollte ich mich langsam von Trystan und Alysha entfernen. Nicht, dass ich sie mal aus Wut.. töte. Bei dem Gedanken schluckte sie schwer. Traurig rollte sie sich zusammen und schloss die Augen. Neben ihr lag ihr Besen.

Betty weinte die ganze Zeit. Ihre Augen waren rot gewesen. Mitlerweile nahmen sie wieder ihre normale Farbe an. Ich sollte zurück gehen... Sie setzte sich auf den Besen und flog zurück zum Sportplatz.

Dylia kam bei den Klippen an und kam immer näher zum Abgrund. Lange Zeit stand sie darüber und sah hinunter, wie die Wellen gegen den Fels klatschten. Ihr wurde kalt ebenfalls wie ihre Haut. Der starke Wind wehte durch ihr Haar und still rannen einige Tränen über ihr Gesicht, doch sie wusste all das würde gleich aufhören. Gleich wäre all der Schmerz vorüber und sie müsste nicht mehr die Strapazen die das Leben brachte mit sich tragen. Sie schaute nochmals den Abgrund herunter und einzelne Tränen fielen meterweit in den See.

Noch ein winziger Schritt nach vorne und dann besann sie sich auf einmal. Was machte sie eigentlich hier? Sie musste jetzt noch einmal zu Dragu bevor es zu spät war. Danach konnte sie es immer noch tun, doch jetzt war keine Zeit mehr zu verlieren. Sie wusste auch schon was sie machen würde. So schnell wie es nur eine Dunkelelbe sein konnte rannte sie in den Wald zurück zu Dragu.

-> Auf der Lichtung

Leise schluchzend kam Betty an die Klippe an. Eine leichte Brise wehte ihre langen roten Haare ins Gesicht. Sie setzte sich hin und zog ihre Beine an ihren schmalen Körper. Was war das eben? War das wirklich ich? Es erinnert mich an eine Situation.... An eine bestimmte. Wie damals auf den Marktplatz. Ich habe unnötig Menschen gequält und verletzt... Das beweist nur noch mehr, dass ich ein Monster bin. Ich bin so schlecht!! Was soll ich nur machen? Große Tränen liefen über ihr Gesicht und fielen auf den Boden. Sie verbarg ihr Gesicht hinter ihren Knien. Es tut mir so Leid!! Nie wieder werde ich meine Fähigkeit einsetzen! Cylantha muss sehr enttäuscht von mir sein...

Lange zeit blieb sie einfach nur liegen und lauschte dem Rauschen des Meeres. Sie seufzte innerlich. Ich bin so verwirrt. Ich kann es nicht beschreiben, warum. Es ist einfach so. Betty stand erschöpft auf und ging einfach irgendwo hin.---> irgendwo