Alyshas Versteck

Alysha kämpfte sich durch dichte Dornenranken, die ihr lange Kratzer verpassten, aber sie kümmerte sich nicht darum. Hierhin würde ihr bestimmt niemand folgen, wenn es darauf ankam. Hier würde sie niemand finden. Endlich brach sie durch das Gestrüpp und fand sich auf einer winzigen Lichtung wieder. Es war ein gutes Versteck, aber würde es reichen? Nein, dachte Alysha traurig, ihre Gabe war zu mächtig und erstreckte sich über größere Distanzen. Nun, dann durften sie sie hier halt nicht finden, überlegte sie. Sie durfte Teya, Babette, Zelika und all die anderen nie wieder in Gefahr bringen, wenn sie die Kontrolle verlor. Sie musste verhindern, dass sie ihnen etwas bedeutete. Nur wenn sie ihnen egal war, dann würden sie ihr nicht folgen. Sie dachten an die zarten Anfänge ihrer Freundschaft mit Teya, an Babettes Gesang und an Zelikas Hilfe. Das alles würde sie aufgeben müssen, aber es war die einzige Lösung. Mit diesem Entschluss ging sie zurück zur Schule, zu Drigers Büro.

Alysha stolperte müde zu ihrem Versteck und ließ sich dort auf den Boden sinken.

Sie hatte keine Kontrolle mehr, sie war so aufgewühlt. Der Wind brauste ungehindert zwischen den Bäumen hindurch. Bestimmt konnte man ihn kilometerweit spüren, aber hier draußen konnte er wenigsten keinen Schaden anrichten. Jetzt konnten sich alle in ihren Gebäuden verschanzen und waren sicher vor ihr. Doch dieses Versteck war bei weitem nicht versteckt genug, hoffentlich war ihr niemand gefolgt. Noch immer nahm der Wind zu und die Böen umbrausten sie immer heftiger. Äste und Blätter flogen ihr ins Gesicht, schneidend kalte Luft ließ sie kaum atmen, doch trotz allem, dies war keines der Unwetter, mit denen sie in Nimas ganze Stadtviertel zerstört hatte...Es könnte schlimmer kommen, viel schlimmer, und gerade das machte ihr Angst.
Alysha liefen die Tränen übers Gesicht und als Folge davon begann es auch noch heftig zu regnen. Völlig durchnässt saß sie auf dem kalten, matschigen Waldboden, während um sie herum der Sturm brauste. Sie spürte, dass ihre Fähigkeit ihr Energie entzog, aber sie hatte so viel davon! Wann würde es endlich aufhören? Wann war ihre Kraft versiegt?
Endlich, nach Minuten, die ihr wie Stunden vorkamen, wurde sie müde, der Sturm wich dem Nebel und der Nebel wich der Sonne. Bewusstlos brach Alysha zusammen, während aus Sturm ein lauer Sommertag wurde.

Alysha wachte auf und fühlte sich wie zerschlagen. Sie hatte nicht die Kraft zum Aufstehen. Angst erfüllte ihr Denken, denn sie wusste sie war zu schwach um hier allein wieder fortzukommen. Die anderen würden sie nicht finden...nicht hier.

Betty versuchte im Gestripp zu landen. Die Dornen fraßen sich in ihr Fleisch und sie fing an zu bluten. Dann endlich landete sie. Sie putzte ihr kleid ab, um es von den lässtigen Blättern zu befreien. Betty trat einen Schritt auf Alysha zu. "Alysha?" fragte sie vorsichtig.

Alysha bekam kaum die Augen auf, so müde war sie. "Betty?", fragte sie mit leiser Stimme.

"Ja, ich bin Betty." Dann hastete sie auf Alysha zu und nahm sie in den Arm. "was ist denn passiert?" Sie strich mit ihrer Hand über ihre haare.

´"Was denkst du denn?", sagte Alysha müde.

"Ich habe zwar gemerkt, dass du deine fähigkeit nicht merh im Griff hattest. ABer ich verstehe nicht warum? War es die dämliche Bemerkung von Trystan oder waren zu viele leute da?"

"Ich hatte noch nie Kontrolle über das, was ich tue.", sagte Alysha traurig. "Es war klar, dass es irgendwann so weit kommt." und es wird wieder passieren... Sie war immer noch zu erschöpft um aufzustehen.

"Ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen. " SIe seufzte. "Ich glaube, wenn mich einer reizen würde, dann würde ich auch meine Kontrolle verlieren. Aber versuch positiv zu denken.." Sie lächelte, Dann fuhr Betty fort. "Du kannst auch schöne Dinge mit deiner Fähigkeit machen... was man von mir nicht behaupten kann."grummelte sie. Dann fing sie an zu lachen. "Wie geht es dir? Soll ich dich mit meinem Besen zurück zum Wohnblock fliegen?" fragte betty nun besorgt.

"Das schaffst du nicht.", sagte Alysha realistisch. "Ich bin zu müde, um mich festzuhalten." Wie hat sie mich eigentlich gefunden?

"Das werden wir ja sehen. Ich halte dich ganz einfach fest." Der Besen schwebte immer noch in der Luft. Betty befahl ihm ein bisschen niedirger zu schweben, damit sie Alysha vorsichtig drauf setzen konnte. Als Alysha endlich auf dem Besen saß, Setzte Betty sich hinter ihr und hielt sie gut fest. Es war schon etwas schwierig. Aber sie schaffte es trotzdem irgendwie. Den Besen zu lenken war eh ein kinderspiel. Dann startete aber nicht der Besen. "oh mist."

Alysha fiel unsanft zurück ins Gras. "Ich hab doch gesagt, es klappt nicht.", sagte sie leise ohne jeden Vorwurf. "Du solltest vielleicht besser Hilfe holen. (also wir warten noch ein bisschen oder?^^, bis trystan und so weiter kommen)

"tut mir Leid. Aber wie denn? Ich brauche meinen Besen. Ich glaube, wir sitzen fest.. " sagte sie entschuldigend. Betty setze sich neben Alysha ins Gras. Dann hörte sie plötzlich ein Geräusch und zuckte zusammen. Langsam bekam sie Angst. Ihr Körper fing an zu zittern. Ängstlich schaute sie sich um. Ich hasse Wälder. Schrekliche Erinnerungen kamen in ihr hoch. Ihr Gesicht wurde fahl. Langsam nahmen ihre augen eine rote Farbe an. Nein.. nicht jetzt.... Bleib ruhig! Ich kann mich kontrolieren! Ich muss! sonst verletze ich Alysha. "Alysha? Ich habe Angst...." flüsterte sie. Betty schloss ihre Augen. Einige Tränen liefen über ihr Gesicht. "Ich glaube, ich kann mich nicht mehr kontrollieren..." schluchzte sie. Ihre Hände krallten sich in ihren langen Rock. Ihr Körper zitterte stärker. Ich habe Angst!!!!!! Dann öffnete sie die augen und schaute in den Wald. Er war so düster und klat. ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. schnell rutschte sie einge Meter von alysha weg. Ihre Augen behielten ihre rote Farbe. Jeder der jetzt im Umkreis von zwei Meter war, würde schreckliche Schmerzen erleiden. Ich bin ein Monster!! "komm bitte nicht näher, alysha!" flehte Betty. "Sonst.... " Betty erinnerte sich an die Zeit, nachdem ihre Eltern verbrannt worden waren. Wie sie Angst hatte und wie sie verfolgt wurde. Sie erinnerte sich an jeder Einzelheit. Jetzt bin ich wieder schwach! Ich kann nicht mal Alysha helfen!

Alysha begriff zuerst nicht, was geschah. Dann erkannte sie, dass Babette ebenfalls die Kontrolle verlor. Ihr geht es so wie mir... Sie blieb so ruhig liegen, wie sie konnte und hielt die Augen geschlossen. "Ich hab auch Angst, Babette.", wisperte sie, "aber nicht vor dir:" Tief und ruhig atmete sie und wusste, dass sie ohnehin kurz davor war, wieder das Bewusstsein zu verlieren.

Betty schaute auf. "ist.. ist noch alles Ok soweit mit dir?" Betty hatte immernoch keine Kontrolle und hoffte, dass sie nicht irgendwie Alysha verletzte. Sie merktw wie langsam ihre Kraft schwand. Ihre Fähigkeit raubte ihr ziemlich viel Kraft. Es würde alles erst aufhören bis sie sich entweder beruhigt hatte oder Betty keine Kraft mehr hatte. SIe weinte immer noch und ihre Augen hatten immernoch ihre rote Farbe angenommen.

"Ja", sagte Alysha, immer noch mit geschlossenen Augen. Dass sie am Rande ihres Bewusstseins, das sie zu verlieren drohte, doch noch einen Hauch des Schmerzes, den Babette verursachen konnte, spürte, würde sie niemals zugeben, um nichts in der Welt. Die Hand, die Babette nicht sehen konnte, ballte sich zur Faust.

Darren, Trystan, Jason und April gingen durch den Wald. Sie folgten Trystans Anweisungen, die er nach dem zu geben schien, was er aus Babettes und Alyshas Gedanken las. Darren bemerkte, wie sich ihre Umgebung fast unmerklich veränderte. Immer dichter und unzugänglicher wurde der Wald. Ob Trys weiß, was er tut? Oh upps der kriegt ja alles mit, was ich denke. Sorry, dass ich an deiner Kompetenz zweifle, Trystan, aber die Gegend hier gefällt mir nicht...viel zu unübersichtlich... (also sie sind noch nicht da^^)

(für Laura)
"Find ich auch, Darren.", antwortete Trystan auf Darrens Gedanken. "Ihre Gedanken werden lauter...wir sind gleich da." (sie sind aber immer noch nicht da xD)

"Schon mal was von Privatsphäre gehört?", Darren grinste trotz des Unbehagens, das er verspürte.

Betty merkte wie sie immer schwächer wurde. Ihre Fähigkeit raubten ihre letzten Kräfte und dann wurde alles schwarz um sie. Ihr Körper fiel wie leblos in das weiche Gras und sie hatte einen schwachen Puls.

Trystan bemerkte, wie Babettes gedanken immer schwächer zu hören waren. "Schnell, wir müssen uns beeilen.", sagte er zu den andern und rannte.

Jay und April rannten hinter den anderen her. Durch das Dichte Blätterdach viel nur noch wenig licht und Jay ließ schnell vor ihnen einen Feuerball schweben,d amit sie sahen, wohin sie traten.

Trystan blieb sehen, als vor ihm Dornen aufragten. Er wandte sich an Jason. "Du kannst doch dieses Feuer dings da machen. Kannst du hier ein bisschen was weg roden, aber nicht so, dass es gleich einen Waldbrand gibt?"

"icvh würde mich nicht als so unter kontrolle bezeichnen trystan, tut mir leid!" meinte jay kleinlaut.

"Macht nix. Darren, du hast doch dieses große dingsda mit dem man sachen zerhacken kann.", sagte Trystan.