Am Seeufer

Felicia rannte so schnell sie konnte bis sie den See erreicht hatte. Sie hoffte inständig, dass ihr niemand gefolgt war, denn sie wollte nicht dass jemand ihr anderes Gesicht schon am ersten Tag sah. Jetzt spürte sie das Pferd ganz deutlich. Es versuchte Form anzunehmen. Es war sinnlos sich noch dagegen zu wehren. Das Flügelpferd durchflutete ihren ganzen Körper. Noch versuchte sich Felicia zu beruhigen.

Das Pferd ließ sich nicht stoppen es durchflutete ihren Körper und ergriff von ihr Besitz. Die Verwandlung war abgeschlossen und am Seeufer stand nun kein Mensch mehr sondern ein riesiges, aber gleichzeitig wunderschönes, schneeweißes Flügelpferd mit türkisfarbenen Augen. Dem Pferd rann eine Träne aus dem Auge. Es füllte sich einsam und an ihre Vergangenheit erinnert.

April war den ganzen Weg einfach nur gerannt. Ihr Schutzschild, in dem sie sich für eine Weile geborgen und sicher gefühlt hatte, war wie verflogen und der Schmerz und die Angst kamen zurück und trafen das Mädchen mit voller Wucht.
Ich habe Luke getötet. Vermutlich sogar meine biologischen Eltern. Ich habe meine anderen Eltern, die mich immer geliebt haben und großgezogen haben verlassen, ohnen mich zu verabschieden. Beinahe hätte ich zwei unschuldige Wesen mi Unglück geplagt. Wie kann man nur mehr falsch machen?
Das Rennen verwandelte sich in Stolpern und das Stolpern in einen Sturz.
April hatte sich die Handflächen aufgeschürft und merkte, plötzlich, dass sie nicht alleine war. Ein wunderschönes weißes Flügelpferd stand nur wenige Meter von ihr entfernt. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck.

Felicia hörte ein Schluchzen und Stolpern hinter sich und erschrak fürcherlich. Dann sah sie April am Boden liegen mit aufgeschürften Handflächen. Zuerst bedachte sie nicht, dass sie eigentlich ein Pferd war doch dann sah sie die geweiteten Augen von April. Sofort wurde ihr alles klar. Das Pferd stolperte ängstlich und verschreckt zurück und versteckte sich hinter einer riesigen Eiche. Es weinte leise vor sich hin. Felicia war todunglücklich. Jemand hatte Angst vor ihr und jemand hatte sie in diesem Körper gesehen.

Verzweifelt biss sich April auf die Lippe und stand mühsam auf.
Vorsaichtig machte sie einen Schritt auf das Pferd zu und flüsterte:"Hab keine Angst. ich tu dir nichts".
Sie hatte keine Ahnung, dass das Felicia war und sah fasziniert zu ihr.

Auch Felicia merkte, dass April keine Ahnung hatte dass sie es war. Sie durfte sich jetzt bloß nicht vor ihren Augen wieder zurück verwandeln. Alles nur das nicht. Irgendwann würde sie es erfahren aber am ersten Tag war das einfach zu früh. Auch sie kam April näher und hatte natürlich nicht die geringste Absicht ihr etwas anzutun. Sie hoffte nur inständig, dass ihre Augen oder das weiße Fell oder ihre Mimik sie nicht verraten würde. April kannte keine Fabelwesen. Felicia begriff, dass es anscheinend wirklich fast keine Flügelpferde mehr gab. Vorsichtig setzte sich das Pferd vor ihr hin um April zu zeigen, dass es ihr nichts antun wohle.

Okay April...behalte einen kühlen kopf!
Trotz ihrer möglichst beruhigenden Gedanken, konnte sie nicht anders als die Luft anzuhalten und den spinnenden Ereignissen, die sich in ihrem Kopf abspielten, freien Lauf zu lassen.
April hatte noch nie etwas derartiges gesehen. Auch sonst kannte sie keine Fabelwesen außer ihre beiden "Eltern".
Das ist alles zu viel für mich!
Ein leises Schluchzen entfuhr ihr, und sie trug einen schweren Kampf mit ihren tränenüberfüllten Augen aus, doch sie gewann.
"Was bist du?", hauchte April und sah dem Tier in die Augen.

Felicia empfand tiefstes Mitleid für April. Wie verwirrt sie doch war. Sie wünschte sie hätte sie nicht gesehen. Ihr fiel nicht ein was sie machen sollte um sie zu trösten. Sie konnte sie doch nicht einfach hängen lassen. Obwohl sie ein Mensch war umgaben ihre Gedanken ein sonderbarer Nebel. Felicia wagte es ihr näher zukommen und sie ganz sanft anzustupsen. Es war so sanft als würde eine Windböe über Aprils Gesicht wehen. Es war klar das kein normales Tier so sanft sein konnte. Felicia hoffte ihr keine Angst einzujagen und versuchte sie anzulächeln.

Eine einsame träne rann über Aprils Wange, nachdem das Pferd sie berührt hatte.
So sanft war niemand seit ihres Fortgehens von ihrem Heimatort zu ihr gewesen. Sie war wochenlang durch den Wald geirrt und unheimlich froh gewesen, als sie die Schule endlich gefunden hatte.
Wie kann das sein? Es scheint mich auf irgendeine sonderbare Weise zu verstehen. Lächelt es etwa?
Verwirrt legte April den Kopf schräg und brachte auch ein schwaches Lächeln zustande.
Sie kann mir wohl icht antworten. Natürlich nicht. Als ob Tiere sprechen könnten. Oder womöglich können sie das ja? Wieso um Himmels Willen will mir denn keiner erklären, was hier eigentlich vor sich geht..

Felicia freute sich über das Lächeln von April. Doch dann spürte sie wieder ihren menschlichen Körper. Sie konnte es nicht fassen. Musste denn die Verwandlung immer im falschen Augenblick passieren. Schlagartig sprang das Pferd auf und galoppierte davon. Nach einigen Minuten kam Felicia wieder aus dem Wald in Menschengestalt und setzte sich mit einer gespielten Unschuldsmiene neben April. "Hi, April! Ich war spazieren und da habe ich etwas gehört. Also bin ich hierher gekommen. Was ist denn passiert?" Felicia hoffte dass sie ihr die Lüge abkaufte, obwohl sie normalerweise sehr schlecht darin war. Trotzdem musste sie sie beruhigen und streichte ihr so sanft wie vorher über die Wange.

"Du kannst mir nichts vormachen", murmelte April und senkte den Blick.
Ihre Glieder wurden schlaff und sie ließ sich auf die harten Steine des Ufers fallen. Das schmerzte zwar, aber kümmerte sie nicht weiter.
Die ganze Welt steckt voller Geheimnisse, die ich nicht lüften kann. Ich komme einfach nicht dahinter. Die Geheimnisse meiner Fähigkeit, des Schicksals meiner biologischen Eltern, dieser Schule und Felicias...hab ich irgendetwas so schlimmes getan, dass sich die ganze Welt vor mir verstecken zu scheint?

Felicias Stimme wurde schärfer, ein wenig zu scharf:" Was kann ich dir nicht vormachen? Was meinst du damit?" Sie verstand die Welt nicht mehr. War sie wirklich so leicht zu durchschauen. Ihr vorher so herzerwärmende Blick wurde kalt und sie erinnerte sich an ihre Vergangenheit. " Ich glaube wir haben uns noch einiges zu erzählen."

"Tut mir Leid. ich wollte dich nicht verärgern", murmelte April und verzog das Gesicht.
Ich bin zwar nur ein Mensch...aber ich habe auch Augen.
"Da hast du vermutlich Recht".
Ich mache nicht freiwillig den Anfang

"Ich sehe schon, du scheinst nicht unbedingt beginnen zu wollen. Zuallererst möchte ich klarstellen dass ich dir völlig vertraue, das heißt ich möchte nicht dass du das irgendwem erzählst. Niemanden ok?" Felicias Stimme war aufgeregt und gleichzeitig samtig weich. "Na gut ich weiß das du Augen im Kopf hast und das du das vorher gerade nicht begriffen hast. Ich will es dir so sagen ich habe bestimmte Gene von meiner Mutter. Sie war dasselbe wie ich, was du gesehen hast, ein Flügelpferd. Ja, das war ich." Felicias Stimme versagte und sie versteckt ihr schönes Gesicht in ihren Händen. "Bei bestimmten intensiven Gefühlen verwandle ich mich. Eigentlich habe ich noch eine andere Fähigkeit, die ich aber gut im Griff habe. Ich kann Gedanken kontrollieren und ändern. Früher..." Jetzt versagte die Stimme wirklich. Ihre Vergangenheit, nein so weit war sie noch nicht. "Bitte versteh mich über das kann ich noch nicht reden. Es tut mir Leid ich habe dir alles erzählt was ich schaffe. Und jetzt erzähl du... bitte. Das einzige was ich von dir weiß ist dass du April heißt, mich in meinem anderen Körper gesehen hast und somit in mein tiefstes Ich eingedrungen bist und..... das du ein naja du weißt schon ein Mensch bist."

"Du scheinst die Gedanken anderer nicht nur kontrollieren, sonder auch lesen zu können", sagte April und sah zu Felicia auf.
"Es tut mir sehr Leid für dich. Aber du musst dich wirklich nicht dafür schämen, was du bist. Ich bin mir sicher du bist ein sehr seltendes und beinahe einzigartiges Wesen", meinte sie dann und lächelte sanft.
"Meine Geschichte ist nicht allzu interessant. Ich...bin bei zwei Elben als Pflegeeltern in einem Bauerndorf aufgewachsen. Da dürfte man glauben, dass dort kein Unglück geschehen kann, aber ich habe ein gewisses Talent Pech magisch anzuziehen.", sie seufzte und fuhr langsam fort "ich selbst kann mich auf unerklärliche Weise schützen. Doch das kann auch furchtbar nach hinten losgehen". Bei den letzten Worten brach Aprils Stimme weg. Sie musste an Luke denken. Ihren besten und einzigen Freund. Der einzige, dem sie vetraute und mit dem sie reden konnte. Egal welche Umstände herrschten. Doch dann hatte sie seinem fröhlichen Leben ein Ende gemacht. Einen viel zu frühen Schlussstrich gezogen, ohne ihn um seine Erlaubnis zu fragen. Doch so konnte man das nicht ausdrücken.
"Nun...weißt du zumindest einen Teil meiner Geschichte".
Was täte April nur um den schützenden Nebel um sich zu schließen? So einiges. Aber dafür war sie im Moment zu schwach.
"Seit wann weißt du denn..von deiner Fähigkeit?".

Er kam an einem Seeufer an, und sah dort 2 Mädchen sitzen. Er gng auf sie zu und sagte Freundlich
"Hallo Mädels. Darf ich mich zu euch gesellen?" Er lächelte die beiden Freundlich an und wartete auf eine Antwort.

mit vorgebeugtem körper und ausdruckslosem gesichts ausdruck kam er an einem see an "die luft ist hier so komisch anders als bei mir daheim" er gähnte wieder gähnen scheint wohl etwas zu sein das vain dauernt macht weil vieles ihn langweilit so jetzt mal gucken wo der kleine ist er musterete die gegend vorsichtig und ging ein paar schritte aus dem wald herraus und sah daraufhin auch Jason soll ich hin und ihn ansprechen oder soll ich einfach nur rumsitzen vain entschloss sich näher heranzugehen sodass man ihn leicht bemerken konnte

Felicia drehte sich zu dem Jungen und schaute ihn freundlich und charmant an. Auf einmal fiel wieder ein Lichtstrahl auf ihr Gesicht. Ihre schneeweiße Haut erstrahlte und ihre überirdische Schönheit war kaum zu glauben. Es war wieder einmal so schlimm, dass man sich gar nicht abwenden konnte. Felicia ärgerte sich still und heimlich. Muss den die Sonne immer dort sein wo ich bin, wenn ich jemanden kennen lerne? Echt, das ist so nervig. Ihre samtig weiche Stimme sagte freundlich:" Setz dich ruhig." Aufmerksam beobachtete sie mit ihren türkisfarbenen Augen den Jungen.

"danke" Sagte dieser mit Freundlicher Stimme, doch seine Augen ruhten auf bem Hübschen, nein wundervollen Mädchen. " ich bin Jason, Jason Kent und wer bist..., ähh seid ihr?" fragte er und riss seinen Blick von dem Mädchen und schenkte dem anderen Mädchen, das ncoh nichts gesagt hatte ein breites Lächeln. Er liebte es einfach unter Mädchen zu sein. Viele von ihnen waren immer so süß =)
"woher seid ihr? und wenn ich fragen darf, was seid ihr?"
mist war das jetzt zu privat? Du weißt doch noch nichteinmal wie die Mädchen heißen... Naja jetzt kannst du es auch nciht rückgängig machen, also wartete er auf ihre Reaktion. Das Vain hinter ihm hockte viel ihm gar nciht auf, da er mit dem Rücken zu ihm, sich an Ufer fallen ließ.

Auch April brachte komischerweise ein freundliches Lächeln zustande und sagte :"Schön dich kennenzulernen, Jason. ich bin April". Man konnte das Lächeln richtig durch ihre Stimme hindurchhören.
"Ich komme aus Winsaighlay und du?", fragte sie dann und sah Jason aufmerksam an.
Er muss nicht wissen, dass ich...nur ein mensch bin.

"Ich komme aus Rufuc." Meinte er und lächelte. Hach ... schon viel besser als dieser verbissene Vain. "habt ihr euch denn schon Zimmer auf der Schule gesucht?" Also ich bin in Wohnahus eins, wenn ihr mal vorbeischaun wollt." Sagte er und zwinkerte den beiden zu.

"Nein noch nicht", sagte April riss die Augen weiter auf.
Daran hab ich ja noch gar nicht gedacht!! Ob Felicia wohl mit mir in ein Zimmer möchte? ich werde sie dann später fragen...
"Ja wir schauen gerne vorbei!", lächelte sie dann und fragte:"Das ist das erste jahr, dass diese Schule geöffnet ist, oder?".

"ähm ja, ich glaube. Ich bin mir aber nicht sicher. Doch doch ich glaube schon. Ich habe jedenfalls noch nicht jemanden getroffen der hier schon mal war. Wie findet ihr es hier denn?" fügte er noch hinzu.

"Okay. Ich bin zwar gerade erst angekommen, aber bin jetzt schon begeistert von diesem Ort", sagte April strahlend.
Auch wenn ich noch einige Zeit lang meine "Wesensart" verschweigen muss...
"Und du? Wann bist du angekommen?".