Unter einer Linde

Flora ging spazieren und die frische Luft tat ihr gut. Sie sah wie die Sonne den ganzen Abend in ein wunderschönes gelb tauchte. Sie setzte sich unter eine Linde und genoß die Sonne auf ihrer Haut. Trotzdem war das Gefühl der Einsamkeit nicht verschwunden. Ihre Gedanken überschlugen sich.

(mich mal zu dir gesell XDD)

Luka wanderte richtung Wald
Dort ist es eben am schönesten!
Sie sah eine Frau unter einer Linde sitzen
Die Äste knarzten und die Blätter seuselten etwas ...
die Frau ist einsam? Ob ich es richtig verstanden habe? Wie kann man in einer so großen schule einsam sein
sie ging zu ihr und blieb 2m vor ihr stehen
sie sagte nichts sondern stand nur da. Tie Tropfen liefen ihr in langen strieben über die nackte Haut.
Ein Tropfen verirrte sich aus ihrem Ponny und lief über ihr Gesicht. Sie fing sie mit einer Hand auf und betrachtete weiter die Frau

Was ist das für eine Welt? Glücklich ist sie auf jeden Fall nicht. Auf dieser Welt ist kein Platz für Glück, Freude und Zufriedenheit. Hier ist nur Platz für Angst, Einsamkeit und Depressionen. Warum bin ich nur auf dieser Schule gelandet? Alle sind nett und freundlich, aber ich, ich weiß nicht was mit mir los ist. Auf einmal hatte sie den Drang zu singen. Sie begann ein wunderschönes, aber genau so trauriges Lied zu singen. Ihre Stimme war im ganzen Wald zu hören.
Auf einmal sah sie ein Mädchen und unterbrach ihren bezaubernden Gesang und sagte freundlich:"Hallo!"

Luka schloss bei dem Gesang die Augen, es war wunderschön - wie zuhause ...
beim singen konnta man in die Seele der Wesen schauen und diese war so gequält ... so einsam ... aber auch wunderschön
als sie angesprochen wurde zuckte sie zusammen und öffnete sie wieder
"Aiya! (Elbisch= sei gegrüßt!)" hauchte sie, ihre Augen weiteten sich dann sagte sie "Hallo - verzeih, ich muss mich erst noch an diese Sprache gewöhnen!"

"Kein Problem. Ich kann Bruckstücke verstehen. Ich bin schon sehr viel gereist und daher kenn ich ein paar Wörter. Es freut mich dich kennen zu lernen. Ich heiße Flora und du?" Ihre Stimme war freundlich und sanft.

"Mein Leben ist Luka ... ich bin ein WaldElb", sagte sie.
Der Wind umspielte sanft ihren nackten Körper, er trocknete den Tau der auf ihr funkelte
sie schloss wieder die Augen und ließ sich im scheidersitz auf dem Gras nieder.
"Du hast eine sehr schöne stimme!", sagte sie dann und öffnete ihre Augen die in der Sonne lila leuchteten wie Edelsteine

"Und du bist ein wunderschönes Mädchen. Aber danke für dein Kompliment. Darf ich fragen woher du kommst." Flora lehnte sich zurück und schaute Luka in ihre lila Edelstein Augen. Ihr Blick war sanft und warmherzig. Trotzdem lag darin auch ein wenig Trauer, obwohl sich Flora redlich bemühte glücklich zu wirken.

Lukas Augen studieren ihr Gesicht und nahmen langsam die Farbe von Floras Augen an (<< Grau? oder?)
"danke", sagte sie aufrichtig "das ist sehr nett ... aber ... du musst mir nichts vorspielen. Wenn du lieber allein sein willst kann ich wieder gehn!"
Ihre blaue Haut leuchtete an den Stellen, wo die Sonne durch das Bletterdach auf sie traf hell auf.
Ihr schmaler, schlanker Körper kribbelte als eine Hummel auf ihr landete
"Ich komme von Avalon!", sagte sie "Die Feeninsel ... Heimat der Hohen Elben"

(rot-silbrig sind ihre Augen)
"Wow, dort wo du herkommst, war ich einmal auch. Leider nur sehr kurz aber ich weiß noch wie schön es dort war. Du bist Gestaltenwandlerin nicht? Oder warum kannst du die Farbe meiner Augen annehmen?"Flora war neugierig und dann sagte sie schnell:" Bitte lass mich nicht alleine!" Ihre Stimme war erschrocken.

Luka lächelte
"Dann kannst du dich glücklich schätzen!"
sie dachte an ihr zu Hause - an den Wald an das Wasser welches die Insel umgab und das so blau war wie ihre Haut. Den Nebel den Avalon meist umgab und das Gefühl der Geborgenheit, das jeder auf der Inseln verspürte.
langsam wurden ihre Augen wieder Lila
"Verzeih - ich wollte das nicht ... Ja! ", sagte sie "... ich kann die Gestalt anderer annehmen ..."

Flora beobachtete Luka und fragte mit freundlicher Stimme:" Danke, dass du bei mir bleibst." Ihr Blick war dankbar.

"Was bist du für ein Wesen?" fragte sie und rügte ein Stück näher

"Ich bin ein Amusan." Flora schaute beeindruckt zu Luka Sie ist ein interessantes Mädchen. Noch nie habe ich eine Gestaltenwandlerin gesehen, nur davon gehört.

"Amusan ... du gehörst zu einem der ältesten Völker!" sagte sie und ihre Augen blitzen
"Als ... du auch Avalon warst - warst du da auch im Wald von Brocéliande?"

Luka fühlte sich in Floras Gegenwart wohl - sie war wie sie - ein Wesen der alten Völker der Erde, eines der "Tuathe Dê Dannan"

Squil hatte beschlossen etwas im Wald spazieren zu gehen und kam schließlich zu der vertrauten Linde.
Wie oft hab ich hier schon gesessen? Seehr oft xD
Er bemerkte die beiden Frauen und ging langsam auf sie zu.
"Guten Morgen die Damen!", lächelte Squil und tat so, als würde er einen unsichtbaren Hut von seinem Haupt nehmen.

Luka sah auf als sich ein Mann (Junge?) nährte und freundlich grüßte.
"Mae Artuile (Elbisch=guten Morgen)" gespannt mussterte sie ihn ...


Ich habe noch nie einen Mann mit weißer Haut gesehen - Frauen schon oft - die in Umständen nach Avalon kommen um dort ihre Kinder zu gebären, begleitet von Feen, die ihnen den Weg weisen ...

Flora sah Squil und sagte freundlich:" Hallo!" Innerlich war sie ein wenig aufgeregt Dieses Mädchen ist wirklich sehr freundlich. Ich habe das Gefühl als könnte ich mich mit ihr über alles unterhalten, obwohl ich sie noch nicht einmal lange kenne. Dann sah sie wieder zu Squil und dachte dann automatisch an alle Männer Ach ja diese Jungen. Zuerst verführen sie ein Mädchen, dann lieben sie es und dann lassen sie es im Stich. Sie ärgerte sich ein wenig, hatte aber nichts gegen Squil. Er war ein sehr netter Junge, doch sie entwickelte langsam einen kleinen Männerhass. Mein Mann wurde mir schon so früh genommen, ich wünschte ich könnte jemanden anderen finden, aber mit meiner Einstellung werde ich wohl nicht weitkommen. Ich bin doch sowieso immer einsam, egal was ich mache. Sie versuchte all ihre Gedanken wieder zu verwerfen und schaute abwechselnd von Luka zu Squil. Sie lächelte gequält. Schon wieder hatte sie auf ihren Lippen ein Lied, doch sie wusste nicht genau ob sie einfach so zum Singen beginnen konnte.

"Du ... bist aber älter, als die anderen die ich bisher getroffen habe ... ", sagte sie " ... bist du auch eine Schülerin?"
Luka fand das sie sehr traurig aussah und ließ den Blick sinken

"Nein, ich bin eine Lehrerin. Ich werde Musik unterrichten. Wenn du willst kannst du mir ein bisschen von deiner Heimat erzählen. Ich merke, dass du sie sehr liebst, was ich zutiefst verstehe. Ich finde deine Heimat wirklich wunderschön. Meine Großmutter ist selbst nach Avalon geflohen um meine Mutter dort zur Welt zu bringen." Auch Floras Blick senkte sich.

Beim Klang von Avalon begann ihr Herz wild zu klopfen
"Wirklich? Das ist gut.", sie lächelte
"Avalon - Halig nith instylle beon wirthmynde! Nihil valet aurum apud elphides! (man sorgt sich um seine Schätze, doch für die Elfen ist Gold völlig wertlos)" sie lachte jetzt herzlich
"Auch die Apfelinsel gennant! Der Apfel - die Frucht der Erkenntniss! - Die Insel des kleinen Volkes, der Feen - Nur wenigen ist es vorbehalten sie zu betreten! Nur durch den Fährmann der Nebel zu erreichen der einen über das Wasser trägt. Durch den Nebel geleitet der stehts um Avalon liegt. Es gibt viele Apfelbäume, von wild wachsenden Gräsern, Efeu und Winden überwuchert. Kein Nebel mehr weit und breit, kein Regen mehr, weder Wind noch Kälte, sondern eine strahlende Sonne, so heiß das einem die Kleider auf der Haut zu glühen anfangen. Um einen flirren phosphoreszierende Pünktchen, Glanzlicher von Flügeln die genauso unstet und unberechenbar sind, wie die Reflexe der Sonne auf den Wellen. " sie schloss die Augen und konnte Avalon ganz deutlich sehen

Auch Flora konnte Avalon sehen, fühlen und riechen. Die Erzählung von Luka war so lebhaft gewesen, dass sie selbst mitgerissen wurde. Sie konnte sich auf einmal wieder ganz stark daran erinnern, wie sie dort gewesen war. Wenn Luka nur wüsste, dass das nicht meine Großmutter war sondern ich die schwanger war. Ihr Blick wurde trostlos und traurig. Nicht einmal einen Namen konnte ich meinem wunderhübschen Mädchen damals geben, weil ich fliehen musste. Was würde Luka wohl von mir denken, wenn ich ihr sowas erzählen würde? Sie blickte wieder zu dem Mädchen vor ihr, die so strahlte. Es war dort wirklich schön gewesen auch wenn sie die Zeit nur kurz genießen konnte. Sie wusste nicht mehr was sie fragen sollte, weil ihre Gedanken verhangen waren.

Flora kamen die Tränen und sie musste sich bewegen. Sie blickte zu Luka und sagte entschuldigend:" Es tut mir so Leid. Ich muss mich nur kurz bewegen damit ich mich beruhigen kann." Ihr Blick war herzzereißend und schon war sie weg.
-> Eiche am Bach

Anyanka kam zur linde und sah dort ein mädchen sitzen. So, jetzt versuche ich mal ein gaaaaanz normales gespräch zu führen. "Hallo, ich heiße anya."

Luka blickte Flora noch hinterher, als sie jemand ansprach
Sie drehte den Kopf und sah ein Mädchen
"Hallo Anya!" sagte sie, "... mein Name ist Luka ..."
Nochimmer im Schneidersitz sitzend, sah sie von Anya zum Himmel und wieder zurück
Sie lächelte beim Anblick des immer heller werdenden Blau

Das mädchen is ja blau!!! "Ich hab dich bei der versammlung garnicht gesehen. Seit wann bist du hier?", wollte Anya wissen